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Andrews, Russell – Icarus

Posted By: TimMa
Andrews, Russell – Icarus

Andrews, Russell – Icarus
Publisher: Rütten & Loening | 2003 | ISBN-10: 3352005931 | ISBN-13: 978 3352005930 | German | PDF | 555 pages | 1.45 Mb

Viel Spannung und Action liefert Russell Andrews in seinem Thriller Icarus. Dennoch kann auch der Unterhaltungswert nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Geschichte eines Mannes, der geliebte Menschen durch einen perfiden Mörder verliert, einige Schwächen aufweist.
Keineswegs ist dem Autor, für den das Pseudonym Russell Andrews steht, ein sicheres Gefühl für Spannungsbögen abzusprechen. Normalerweise ein unschätzbares Vermögen, sofern es mit guten Plots und plausiblen Figuren kombiniert werden kann. Wird Spannung jedoch zum Selbstzweck, kann die Geschichte einem gehörig auf die Nerven gehen. Ein Blick auf die Handlung von Icarus macht dies deutlich. Jack Keller, der Held des Romans, ist ganz als klassisches Stehaufmännchen konzipiert. Was auch geschieht, er kommt immer wieder auf die Beine. Die Mutter des jungen Jack wird ermordet, er selbst erleidet durch die Gewalttat eine schlimme Höhenphobie. Er überwindet die Folgen des Mordes, heiratet die Frau seines Lebens und wird erfolgreicher Großgastronom. Caroline Keller stirbt jedoch bei einem Raubüberfall. Jack leidet lange, steht aber wieder auf, als sein lange verschollener angenommener Sohn Kid zurückkehrt und sich seiner annimmt. Dann ist die Reihe an Kid, er wird ermordet und Jack klemmt sich nach obligatorischer Leidenszeit endlich dahinter, den Schuldigen zu finden. Er scheint bei einer von Kids zahlreichen attraktiven Freundinnen fündig zu werden.
Damit kein Zweifel aufkommt – Icarus ist in der Tat passagenweise richtig spannend, aber ein wenig Hitchcock (Vertigo), eine Prise Amateurpsychologie, viel Sex, noch mehr Muskeln und schöne Menschen im Dutzend ergeben nicht automatisch einen lesenswerten Thriller. Russell Andrews ergeht es mit seinem Roman wie der gleichnamigen Figur aus der griechischen Mythologie: zu viel gewollt, zu hoch geflogen und volle Kanne abgestürzt. –Ulrich Deurer
Pressestimmen
"Dieser Thriller lässt keine Zeit zum Atmen." (STZ)
"Russell Andrews' Icarus beschwört einen Schrecken, der kaum von dieser Welt zu sein scheint, und hat die furiose, obsessive Kraft eines Dean R. Koontz." (Die Welt)
"Ein Krimi, der mit seiner düsteren Rätselhaftigkeit in Bann schlägt." (Kölnische Rundschau)

Andrews, Russell – Icarus