Waffen-Arsenal Band 36: Gegner der Me 109 Spitfire (Repost)

Wer heute das Wort "Spitfire" hört, denkt zuerst an die Jägerkämpfe während der Luftschlacht um England. Man denkt an Kämpfe zwischen den Mes­serschmitts und den Focke-Wulf 190 und diesen "Feuerspuckern", was der Name ja eigentlich be­deutet. Tatsache aber ist, daß nicht deutsche Jä­ger, sondern Aufklärer und Bomber die ersten Geg­ner der "Spitfire" waren. Am Morgen des 16. Ok­tober 1939 flogen deutsche Fernaufklärer He 111 über den Firth of Förth im Norden der Britischen Insel. Zwei Squadrons der Auxiliary Air Force -also Heimatschutzstaffeln -, die 602. und die 603., wurden alarmiert. Die Engländer sagten sich sehr richtig, daß Aufklärer die Vorboten eines Bomber­angriffes waren. Die Marinebasis Rosyth war für die Bomber des deutschen Kampfgeschwaders 26 da­mals ein beliebtes Ziel. Aber die Engländer hatten erst einmal Pech. Die Funkortung klappte nicht, so daß die Heinkel gut herankamen. Eine Maschine überflog dabei sogar eine Flakbatterie, die gerade mit Exerzierpatronen übte! Aber drei "Spitfires" der 603. Squadron fingen doch eine He 111 ab, schössen erst auf den unteren Bordschützen, dann auf den oberen. Nach weiteren Feuerstößen tau­melte die Maschine abwärts und stürzte bei Port Se-ton in die See. Die drei "Spitfires" von der 603. Squadron unter Führung von Squadron-Leader E. E. Stevens hatten damit das erste deutsche Flug­zeug über England abgeschossen und gleichzeitig den ersten Luftsieg für das Fighter Command der Air Force errungen.